© Photothèque de la VdL

Arbeitsbereiche

Die Regierung wendete sich 1945 an das Oberkommando der alliierten Streitkräfte, um deutsche Kriegsgefangene für Aufräumarbeiten zu erhalten. Bei Kriegsende befanden sich rund elf Millionen deutsche Kriegsgefangene in alliiertem Gewahrsam, wovon 5.000 Gefangene zwischen September 1945 und Februar 1946 im Großherzogtum eingesetzt wurden. Einige Gefangenen mussten im Stein- und Bergbau arbeiten, andere wiederum in der Forstwirtschaft. Etwa ein Drittel aller Kriegsgefangenen wurde direkt am Wiederaufbau beteiligt. In Ettelbrück beispielsweise verstärkten Kriegsgefangene die hölzerne Notbrücke über die Alzette mit Beton und reinigten zusätzlich das Flussbett. In Oberkorn waren sie bei Arbeiten an einem Fußballfeld behilflich. Die Mehrheit der Gefangenen kam in der Landwirtschaft zum Einsatz, wo sie meist die typischen Arbeiten eines Knechtes übernahmen. Trotz vereinzelten persönlichen Auseinandersetzungen waren die Beziehungen in der Regel korrekt. Die Kriegsgefangenen wurden bis Ende September 1947 schrittweise freigelassen und repatriiert, durften aber auf Wunsch als freie, regulär entlohnte Arbeiter weiterarbeiten. Dieses Vorhaben stieß bei manchen Luxemburgern jedoch auf Ablehnung.

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Die Regierung wendete sich 1945 an das Oberkommando der alliierten Streitkräfte, um deutsche Kriegsgefangene für Aufräumarbeiten zu erhalten. Bei Kriegsende befanden sich rund elf Millionen deutsche Kriegsgefangene in alliiertem Gewahrsam, wovon 5.000 Gefangene zwischen September 1945 und Februar 1946 im Großherzogtum eingesetzt wurden. Einige Gefangenen mussten im Stein- und Bergbau arbeiten, andere wiederum in der Forstwirtschaft. Etwa ein Drittel aller Kriegsgefangenen wurde direkt am Wiederaufbau beteiligt. In Ettelbrück beispielsweise verstärkten Kriegsgefangene die hölzerne Notbrücke über die Alzette mit Beton und reinigten zusätzlich das Flussbett. In Oberkorn waren sie bei Arbeiten an einem Fußballfeld behilflich. Die Mehrheit der Gefangenen kam in der Landwirtschaft zum Einsatz, wo sie meist die typischen Arbeiten eines Knechtes übernahmen. Trotz vereinzelten persönlichen Auseinandersetzungen waren die Beziehungen in der Regel korrekt. Die Kriegsgefangenen wurden bis Ende September 1947 schrittweise freigelassen und repatriiert, durften aber auf Wunsch als freie, regulär entlohnte Arbeiter weiterarbeiten. Dieses Vorhaben stieß bei manchen Luxemburgern jedoch auf Ablehnung.
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