Ende des Krieges?

Sommer 1944

U.S. Bombenangriffe

Als Vorbereitung auf die Landung in der Normandie konzentrierte sich die U.S. Air Force auf die Störung der rückwärtigen Verbindungswege der Wehrmacht. So wurden Eisenbahnknotenpunkte in Luxemburg-Stadt und Bettemburg zu vorrangigen Zielobjekten. Am 9. Mai 1944 wurde der Bahnhof in Luxemburg durch 53 Bomber angegriffen, wobei auch umliegende Wohngebiete zu Schaden und 59 Menschen ums Leben kamen. Weitere Bombenangriffe folgten am 11. Mai und am 9. August 1944.

Sommer 1944

September 1944

Der deutsche Rückzug

Die Wehrmacht sabotierte auf ihrem Rückzug einige Verkehrsknotenpunkte und sprengte wichtige Brückenübergänge über die Alzette. Es gab vereinzelt Gefechte im Landesinnern, wo mehrere Ortschaften durch U.S. Artillerie und Air Force bombardiert wurden.

September 1944 – Februar 1945

Die Ostgrenze

Mehrere Grenzbrücken wurden im September 1944 durch die Deutschen gesprengt, so in Vianden oder Remich. Nach einem Vorstoß im Raum Wallendorf kamen die Amerikaner entlang der Ostgrenze Luxemburgs zum Stehen, ohne die exponierten Grenztäler der Our, Sauer und Mosel dauerhaft zu besetzen. Der Großteil der östlichen Grenzbevölkerung (rund 24.000 Menschen) wurde ins Landesinnere evakuiert. Die Grenzgebiete gerieten ins Niemandsland, wo Artillerieduelle zusätzliche Zerstörungen verursachten.

September 1944 – Februar 1945

Dezember 1944 – Januar 1945

„D‘Rundstedt-Offensiv“

Am ersten Tag der Ardennenoffensive wurden in unmittelbarer Frontnähe gelegene Dörfer wie Tandel unter schweres Artilleriefeuer genommen. Ein paar Tage lang konnten die amerikanischen Soldaten ihre vorderen Verteidigungsstellungen gegen die Wehrmacht behaupten, mussten sich dann aber zurückziehen. Die schwersten Zerstörungen entstanden angesichts des deutschen Widerstandes im Zuge des amerikanischen Gegenangriffes.

„18. Jan. 45. Seit 5.00 Uhr morgens schweres amerikanisches Trommelfeuer auf die Ortschaft. 19. Jan. 45. Das schwere Schießen hält den ganzen Tag an. Gegen Abend Karabinerschüsse in der Umgegend. 20. Jan. 45. Seit Sonnenaufgang kein Schießen mehr in der Ortschaft. Gegen Mittag ziehen amerikanische Truppen in Tandel ein und säubern die Ortschaft von den Deutschen.“
FERRING, Kriegschronik Tandel.
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